Der diesjährige Fahrradausflug am 24.8.2019 führte uns Chormitglieder ins benachbarte Schwalmtal. Nur nach Waldniel? Das mag der ein oder die andere vielleicht gedacht haben. Aber der Tag zeigte, dass es auch in der unmittelbaren Nachbarschaft noch einiges wissenswertes zu entdecken gibt.
So wurden wir zunächst von Pastor Arne Thummes in der evangelischen Kirche begrüßt. Äußerst interessant trug er vor, wie das mittlerweile 352 Jahre alte Gebäude früher aussah und wie es sich im
Laufe der Jahre veränderte. Uns als Chor interessierte natürlich am meisten die Geschichte von der vergessenen Orgel, die in Norddeutschland für die Zeit der Renovierung eingelagert worden war.
Nach der abgeschlossenen Renovierung, dachte niemand mehr an die Orgel und es wurde eine neue Orgel angeschafft. Ja – so kann es gehen. Zum Schluss sangen wir zusammen mit Pfarrer Thummes und dem
Kantor Walter Meister einige Lieder in der hübschen alten Kirche bevor es zum Frühstück in den Kirchenhof ging.
Nach der evangelischen Kirche ging es zum Schwalmtal-Dom, wo Bernd Winnertz uns in den Turm von St. Michael führte. Sicher, der Aufstieg über die engen Steintreppen und zum Schluss über die
leiterähnlichen Holztreppen war etwas beschwerlich. Aber es lohnte sich. Von hier oben hatten wir einen phantastischen Blick über das Schwalmtal. Anschließend ging es wieder auf die Räder
Richtung Hariksee. An St. Anton in Amern konnten wir aber nun auch nicht nur vorbeiradeln. Denn diese alte Kirche wurde erst kürzlich als Grabeskirche neu eingeweiht. Wir nutzten die Gelegenheit
und schauten herein. Herr Rohbeck von der Verwaltung der Grabeskirche trug uns mit ganz viel Enthusiasmus die Geschichte der Kirche und des Umbaus vor. So kamen bei den Arbeiten alte aus der
Römerzeit stammende Fundamente zum Vorschein. Die Umbauarbeiten stoppten und es zogen erst einmal Archäologen ein, die akribisch alles freilegten und dokumentieren. Doch am 7. Juli 2019 wurde die
Grabeskirche eingeweiht und es finden nun regelmäßig Urnenbeisetzungen statt.
Weiter ging es zum Hariksee. In der Mühlrather Mühle gab es Kaffee und Kuchen und anschließend ging es auf die Ruder- bzw. Tretboote. Aber auch die Patschel wurde genutzt um in (Harik)see zu
stechen. Die Chormitglieder strengten sich sehr an, das Aufgabenquiz zu lösen, das ihnen mit auf die Boote gegeben worden war. Mit Feuereifer machten sie sich an die Lösung der Aufgaben, die
ihnen gestellt worden waren. Und so hörte man abends von Personen, die an Land sprangen um bei Tinos Eiscafé die Anzahl der Eissorten zu erfahren oder die kurz nach Hause fuhren um das Gewicht
eines Steines zu bestimmen. Der schöne Tag endete schließlich in der Tenne in Birth wo das Siegerteam ermittelt wurde, das doch tatsächlich auf die Schnelle ein ganz neues Hariksee-Lied
getextet hatte und hier nun vortrug.
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